Eine eigene Praxis zu gründen oder zu übernehmen ist ein großer Schritt – fachlich, organisatorisch und finanziell. Oft liegt der Fokus auf der Finanzierung oder den Investitionen, doch entscheidend ist die monatliche Realität: Welche Fixkosten kommen wirklich auf mich zu? Und an welchen Stellen lohnt es sich zu sparen – ohne an Qualität oder Stabilität zu verlieren?
Wer die Kostenblöcke kennt und strukturiert plant, gewinnt Sicherheit und Handlungsspielraum.
Die fünf zentralen Kostenblöcke
Jede Praxis – ob Neugründung oder Übernahme – hat eine ähnliche Kostenstruktur. Die größten Posten liegen meist hier:
Miete & Betriebskosten:
Praxisräume sind einer der größten Fixfaktoren. Lage, Größe und Ausstattung bestimmen die Miete – und damit langfristig Ihre Kalkulation. Wer zu Beginn realistisch plant, erspart sich teure Umzüge oder Leerzeiten.
Personal:
Das Team ist das Rückgrat jeder Praxis. Personalkosten sind planbar, aber nicht beliebig reduzierbar. Effizienz entsteht nicht durch weniger Personal, sondern durch klare Prozesse und gute Einarbeitung.
IT & Systeme:
Server, Praxissoftware, Datensicherung, Hardware, Serviceverträge – diese Kosten fallen monatlich an, oft unterschätzt. Ein integriertes System spart Zeit und Folgekosten, ein Flickenteppich aus Einzellösungen wird schnell teuer.
Geräte & Wartung:
Leasing, Serviceverträge, Verbrauchsmaterialien – hier lohnt sich der genaue Blick auf Laufzeiten und Inklusivleistungen. Kleine Unterschiede im Vertrag summieren sich über die Jahre zu hohen Beträgen.
Marketing & Sichtbarkeit:
Online-Präsenz, Websitepflege, lokale Sichtbarkeit und Patientenkommunikation – all das sollte von Anfang an eingeplant werden. Marketing ist kein Luxus, sondern Teil der Bestandssicherung.
Wo echte Einsparpotenziale liegen
Viele Gründer:innen sparen an den falschen Stellen. Wer beim IT-Support, in der Wartung oder bei der Datensicherung kürzt, riskiert teure Ausfälle. Auch bei Personal lohnt sich keine „Minimalbesetzung“ – Stress, Überlastung und Fluktuation kosten mehr als eine stabile Struktur.
Echte Sparpotenziale entstehen dort, wo Systeme integriert, Prozesse digitalisiert und Verträge sauber verhandelt sind. Ein einheitliches Servicepaket für IT, Geräte und Kommunikation spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit und Nerven.
Planbarkeit – der Schlüssel zur Gelassenheit
Planbarkeit schafft Ruhe. Wenn Sie wissen, was monatlich anfällt, lassen sich Rücklagen, Tilgung und Liquidität realistisch steuern.
Mit einer transparenten Übersicht über Fixkosten, variable Kosten und Investitionen gewinnen Sie Kontrolle – und die Möglichkeit, Szenarien durchzuspielen.
4 Health Solutions entwickelt gemeinsam mit Ihnen ein Kosten-Canvas, das genau diese Transparenz schafft: klar, strukturiert und auf Ihre Praxisgröße abgestimmt.
Zahlen kennen heißt Entscheidungen treffen
Wer seine monatlichen Kosten versteht, kann priorisieren – und gezielt wachsen. Ob Sie sich für Gründung oder Übernahme entscheiden: Die finanzielle Basis bestimmt, wie frei Sie handeln können.
Mit einem strukturierten Kostenplan schaffen Sie Sicherheit und gewinnen Freiraum für die wichtigen Dinge – Medizin, Team und Patienten.
Mini-FAQ
Wie hoch sind die monatlichen Fixkosten einer typischen Praxis?
Je nach Größe und Fachrichtung liegen sie meist zwischen 60–70 % des Umsatzes. Die genaue Quote hängt von Personal, Raumkosten und IT-Struktur ab.
Wie kann ich laufende Kosten frühzeitig optimieren?
Durch klare Vertragsprüfung, integrierte Systeme und eine ehrliche Kalkulation der Folgekosten – nicht nur der Anschaffungspreise.



